Stillers Dachboden
  Wünsche im Dunkeln
 

Ich sitze nächtens hier und kann nicht einmal um der Ruhe Willen mehr Worte fassen
Wenn ich allerdings das Schlafen versuche und lösche ergeben das Licht
Dann greift es auf ein Neues um mein Herz und zerrt daran und lässt mich nicht
Und ehe hier keine Wörter für sie sind, wird es mich niemals lassen

Der Winter kommt, jede Nacht ward bisher länger als jegliche zuvor
Hinter den Festern höre ich Herbst und Wind und was vom Himmel fällt
Doch ist da kein Geräusch, das mich wie sie im Wachen hält
Und nichts hebt mich wie sie aus trister Dämmerung empor

So viel ich auch sage, denke, schreibe bleibt es schwer sich solche Sätze zu erlauben
Und dass ich sie nicht denke sondern fühle, mag nicht einmal ich selbst mir glauben
Denn wer sollte sie schon sein, habe sie seit Jahren nicht gesehen
Aber für wen sie wie für mich grad ist, dem kann es keine Sekunde anders ergehen

Es Greift nach mir und lässt mich nicht einmal um der Ruhe Willen mehr Worte fassen
Dreht an meinem Verstand bis keine Gedanken mehr zu den anderen passen.
So groß ich es fasse, so klein man es von mir nehmen mag
So klar sehe ich vor den Fenstern wieder den nächsten Tag

Fraglich bleibt was kommt; an der nächsten dunklen Nacht zweifle ich nicht
Eines aber ist gewiss: Sehnsucht trägt für mich kein anderes als ihr Gesicht
Es bleibt am Ende nur ein Wunsch zurück: Bitte zerr’ an mir und lass mich nicht

 
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