Gestern noch war ich einfach und leer gewesen, doch schnell sprossen Zweifel, wie sie im schrägen Licht erwachsen, wenn die Sonne den Winkel ihres Einfalls ändert. Wie der Kiel eines Schiffs das Wasser,  so spaltete ich die Dinge vor mir und ließ sie an meinen Seiten entlang über die glatten Oberflächen fließen, als gäbe es einen Kurs.

 Sie hat ein neues Gesicht bekommen, das sich vom vorigen nur dadurch unterscheidet, mir nicht mehr zu gefallen -ganz wie so viele andere schon zuvor.

 Im Zug dieser befremdlichen Vorgänge sank das Licht aus mir heraus, als sei es schwer geworden. Die Zeit hatte sich verschoben. So wurde es an diesem Tag im ausgehenden Jahr früher finster und ich musste mich an den Anblick des Mondes – wie schon oft zuvor – gewöhnen bis dem Kalender wieder einmal die Blätter ausgegangen sein würden.

 Mir aber gehen die Blätter nicht aus, ich lasse weiter die Dinge über meine Seiten gleiten –nicht mehr einfach, nicht mehr leer, aber dafür ohne Kurs stets den Kiel voran.